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Neuer No-Harm-Test für Kraftstoffadditive

Die OWI Science for Fuels GmbH und der Lehrstuhl für Kolbenmaschinen und Verbrennungsmotoren der Universität Rostock entwickeln im Rahmen eines Forschungsprojekts einen neuen No-Harm-Test für Kraftstoffadditive. Wir von ERC stehen der Wissenschaft im projektbegleitenden Ausschuss (PBA) beratend zur Seite und stellen unsere Additive für das Projekt zur Verfügung.

Der Einsatz neuer, klimaschonender, biogener und synthetischer Kraftstoffe und Kraftstoffzusammensetzungen wird auch neue Additive erfordern. Unabhängig von ihrer Wirksamkeit muss anhand von No-Harm-Kriterien sichergestellt werden, dass sie keine nachteiligen Nebenwirkungen haben. Erfüllen die Additive diese Kriterien, werden sie auf die sogenannte No-Harm-Liste gesetzt, die der Industrie zur Orientierung bei der Verwendung von Additiven dient.

„Wir beraten die Forschungsinstitutionen im projektbegleitenden Ausschuss und bringen unsere Expertise mit ein, wenn es um Anforderungen an Kraftstoffadditive und die Entwicklung von Testkriterien für eine neue No-Harm-Prüfung geht“, berichtet Dr. Svetlana Crusius von der ERC Additiv GmbH. „Vor allem Schmierfähigkeitsverbesserer und Kälteadditive stehen dabei im Fokus – aber auch multifunktionale Packages – die in Zukunft für Dieselmotoren relevant sind.“

Moderne Common-Rail-Dieselmotoren arbeiten mit komplexen Einspritzvorgängen und hohen Drücken, sodass sie sehr empfindlich gegenüber Ablagerungen im Inneren der Injektoren sind. Diese Internal Diesel Injector Deposits (IDID) können von heutigen Prüfverfahren nicht abgebildet werden.

Mit der neuen Testmethode soll das möglich sein, sie soll außerdem günstiger und weniger aufwendig sein und wird für Biodiesel-freie Dieselkraftstoffe (B0), Dieselkraftstoffe mit Bioanteil (B10) sowie eine Auswahl potenzieller zukünftiger Dieselkraftstoffzusammensetzungen entwickelt.