MicroWash - Von der Waschmaschine ins Meer

Durch Abrieb und Ausfall werden Fasern aus Textilien in das Abwasser abgegeben und gelangen dann zu den Kläranlagen. Geschätzt wird, dass abhängig von der Textilart bis zu 3.000 Fasern pro Waschgang freigesetzt werden. Studien haben auch gezeigt, dass Fasern nicht vollständig in den Kläranlagen entfernt werden können und in gereinigtem Abwasser zu finden sind. Textilfasern sind damit die Mikroplastikquelle Nummer eins bei der Meeresverschmutzung. Es wird ein Filtersystem benötigt, welches die Mikroplastikfasern aus der Waschmaschine entfernt, bevor es in die Kläranlagen gelangt. Die Mikropartikel sind gerade einmal 12 bis 18 Mikrometer (0,012 bis 0,018 Millimeter) dick und 5 bis 8 Millimeter lang – gerade ihrer geringen Größe wegen können Waschmaschinen sie nicht aus dem Wasser filtern. Im Rahmen des Vorhabens MicroWash wird ein Filterverfahren entwickelt, um die Mikropartikel nach Austritt aus der Waschmaschine effektiv zu entfernen. Dazu entwickelt die ERC ein Additiv, das die Agglomeration und damit die Filterfähigkeit der Partikel ermöglicht.

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